Hilfen für den sprachlichen Alltag.

Rebecca Niazi-Shahabi

levin monsigny

Levin Monsigny

Konzept und Text für die Broschüre der Landschaftsarchitekten Levin Monsigny

Friedrichstadtpalast, Berlin

Europas größtes Revuetheater, der Friedrichstadt-Palast, bekommt endlich wieder die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt.

Die Strahlkraft des neuen Friedrichstadt-Palastes reicht weit über Berlin hinaus. Modernste Technik und eine international bekannte Ballettkompanie machen jede Show zu einem Erlebnis. Seit 2007 feiert das Theater unter seinem neuen Intendanten einen Erfolg nach dem anderen. Höchste Zeit auch die Außenwirkung des Prachtbaus der ehemaligen DDR zu verbessern.

Von Anfang an war klar, dass es gilt, die Eigenheiten dieses weltweit einzigartigen Gebäudes mit den charakteristischen Art-Deco- und Jugendstilelementen zu betonen. Wir führten die klare Architektur des Plattenbaus im Außenbereich fort und hoben das helle Gebäude auf eine Bühne aus dunklem Granit.

Die Platzfläche und die umlaufende Freitreppe verbinden sich zu einer großzügigen, einladenden Geste. Auf kleinteilige Elemente, die dem Gebäude die Schau stehlen könnten, wurde verzichtet.

Die farbigen Glasfenster des Revuetheaters entfalteten bisher ihre Wirkung nur tagsüber, wenn Sonnenlicht ins Foyer fiel. Doch hier spielt sich das Leben nachts ab. Das neue Lichtkonzept lässt den Friedrichstadt-Palast von innen leuchten. Nun ist er bei Dunkelheit in seinem ganzen Glanz weithin sichtbar. Die Show kann beginnen.

Museumsinsel, Berlin

Das berühmte Museumsensemble auf der Spreeinsel in der Mitte Berlins ist auch ein historisches Gartenzeugnis.

Seit 1999 gehört die Museumsinsel zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat festgelegt, dass bei der Sanierung des Ensembles die Individualität jedes einzelnen Gebäudes erhalten bleibt. Umso wichtiger, dass die freien Flächen die Museen zu einem harmonischen Ganzen verbinden. Die Gartenplanung sieht vor, dass sämtliche Gärten erstmals der Öffentlichkeit zugänglich sind, und so wird in naher Zukunft endlich Wirklichkeit werden, wovon der preußische König Friedrich Wilhelm der IV. Anfang des 19. Jahrhunderts bereits träumte: Das Flanieren inmitten von Kunst und Wissenschaft.

Unser Ziel ist es, die ursprüngliche Vision von Wilhelm dem IV wieder herzustellen. Eine wichtige Vorraussetzung dafür ist die Verlegung der Zugänge zu den Museen unter die Erde. So wird ein Großteil des Besucherstroms abgefangen und die Gärten werden wieder zu einem Ort der Muße und Entspannung. Hier lässt sich die einmalige Atmosphäre einer grünen Insel mitten in der Stadt genießen.